Interview
Im Gespräch erzählt Chris Regez, wie das Buch „Der Songwriter“ entstanden ist.
Wie bist du auf die Idee für die Story gekommen?
Zuerst wollte ich im Rahmen eines Schreibseminars eine Geschichte über die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurs schreiben. Aber die Musik-Story lag mir näher.
Wie lange hast du am Buch gearbeitet?
Das erste Kapitel habe ich Ende Januar 2015 geschrieben – also kurze Zeit nach dem Euro-Schock. Den letzten Feinschliff führte ich im August 2017 durch.
Weshalb hat es so lange gedauert, bis der Musikroman herauskam?
Zuerst war die Geschichte mehr eine Spielerei. Ich habe mit der Story herumgespielt, bis ich mir das Ziel setzte, das Buch wirklich zu veröffentlichen.
Was war der Auslöser dafür?
Ich gab die ersten 50 bis 70 Seiten einigen Personen zum Testlesen. Das Feedback war immer identisch. Sie wollten wissen, wie die Story weitergeht. Dies hat mich motiviert, weiterzuschreiben.
Was war besonders spannend beim Schreiben?
Normalerweise verfasse ich Texte für die Unternehmenskommunikation. Beim Inhalt dieser Texte muss ich mich immer strikt an die Fakten halten. Beim Roman hatte ich die Möglichkeit, meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Das kreative Schreiben war eine neue Erfahrung.
Hast du schon am Anfang gewusst, wie die Story enden wird?
Nein. Ich hatte keinen Plan. Ich habe die Geschichte während des Schreibens laufend weiter entwickelt. Auch in der Mitte des Buches wusste ich noch nicht, welches Ende die Geschichte nehmen wird.
Nebst Nashville spielen die Handlungen des Buches auch in Austin (Texas), Charleston (South Carolina) und San Diego (Kalifornien). Weshalb hast du gerade diese Städte gewählt?
Ich erinnere mich gerne an wunderbare Besuche in diesen Städten. Jede davon ist einzigartig! San Diego faszinierte mich mit verschiedenen Hot Spots, wie z.B. die Mission Bay oder das Gas Lamp Quartier. Austin wird als Live Music Capital der Welt bezeichnet und Charleston begeistert mit seinem Charme und den ausgezeichneten Restaurants. Ich wollte diese Orte quasi als Erinnerung an meine Reisen im Buch haben.
Der grösste Teil der Geschichte spielt in Nashville. Welche Beziehung hast du zu dieser Stadt?
Durch meine Besuche habe ich die Musikmetropole sehr gut kennengelernt. Nashville übt eine riesige Faszination auf mich aus. Bei meinem ersten Besuch im Jahr 1989 galt der Broadway am Abend als gefährlich. Heute ist das nicht mehr so. Die Stadt hat sich auch kulinarisch weiterentwickelt und es gibt viele hübsche Wohngegenden. Gerne erinnere mich auch an wunderbare Konzerte in Musikclubs oder an meine eigenen Musiksessions im Fireside Recording Studio und im County Q.
Ist alles im Buch erfunden oder hat die Handlung auch autobiografische Züge?
Einige Restaurants und Musikclubs gibt es tatsächlich in Nashville. Die Figuren sind bis auf eine Person frei erfunden. Ich hatte das Glück, in Nashville viele interessante und hilfsbereite Menschen kennenzulernen. Natürlich haben mich auch einige persönliche Erlebnisse stark inspiriert.
Im Buch geht es darum, wie der Hauptdarsteller seinen Traum lebt. Ganz egal, was passiert. Was ist die Botschaft dahinter?
Jeder und jede von uns hat Träume, Pläne und Vorstellungen vom Leben. Meine Botschaft ist nicht neu. Jeder hat sie schon gehört: Man sollte seine Träume verwirklichen. Ich habe diese Kernbotschaft in einen Musikroman verpackt. Mein Hauptdarsteller versucht jeden Tag, seinen Traum zu verwirklichen. Er träumt davon, als Songschreiber seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Im Roman erhält der Leser auch einen Einblick ins Musikbusiness.